Willkommen Smilla (Ayla always blue vom Ohmtalteufel)
Lange haben wir überlegt, ob und wie es mit unserer kleinen Sheltiezucht weitergeht. Da die Belegung von Sötje im letzten Jahr leider keinen Erfolg hatte und sie mittlerweile zu alt für die Zucht ist, stehen wir auf einmal ohne Zuchthündin da. Es gab im Frühjahr über die Shelties von "a handful of joy" meiner Freundin Patricia Brenner die Möglichkeit, eine Enkeltochter unserer Josie zu bekommen. Aber leider hat Quiana verworfen, so dass auch hier kein Welpe mehr zu erwarten war.
Bei den Ohmtalteufeln von Beate und Udo Alexander fiel dann ein Wurf, der u. a. auch eine blue merle Hündin dabei hatte. Also haben wir uns die Kleine im Alter von 4 Wochen angesehen und danach regelmäßig besucht. Seit nunmehr 3 Wochen lebt jetzt die kleine Smilla bei uns und hat sich schon voll in das Rudel integriert. Die Alten interessieren sich nicht besonders für sie, aber Sötje lebt richtig auf. Sie hat eigentlich den Job der Altenpflegerin hier übernommen, d. h. sie begleitet Ronja und Gizmo beim Gassi und passt auf, wenn die Beiden durch den Garten schnüffeln. Auch weckt sie mich manchmal, wenn einer auch mal in der Nacht zum Geschäft verrichten in den Garten will.
Unschlagbar ist sie aber als Kindermädchen und Spielgefährtin. Unsere Jorja, mittlerweile auch schon 12 Jahre alt, ist eher die strenge Tante. Bei ihr muss sich Smilla benehmen. Smilla ist ein sehr lebhafter und aufgeweckter Hund. Ist etwas neu und unheimlich, setzt sie sich erst einmal auf ihr Hinterteil, wartet ab und schaut was passiert. Dann geht es weiter und der Fall ist abgehakt. Im übrigen ist sie auch sehr ordentlich. Sie räumt ihr Spielzeug immer komplett in ein großes Hundebett im Wohnzimmer. Darin liegen normalerweise Ronja und Shari sehr gerne, auch zu zweit. Der Blick von Ronja spricht Bände, wenn wieder alles vollgeräumt ist. Außerdem hat sie irgendwas gegen meine Hausschlappen. Diese dürfen nicht paarweise auftreten. Also wird erst der eine und dann der andere geklaut und an unterschiedlichen Orten deponiert. Und Frauchen darf dann suchen.
Wir sind gespannt, was die Zeit mit ihr noch bringen wird und ob sie frühstens 2027 bei uns Welpen aufziehen wird.
On the road again.....
Von Mitte Mai bis Pfingsten waren wieder mit unserem Wohnmobil "ODDO" und unseren Shelties unterwegs. Diesmal ging es über die Pfalz, den Schwarzwald und Bodensee an den Alpen entlang Richtung Bayerischer Wald. Dort blieben wir dann 6 Tage und fuhren mit einer Übernachtung in Thüringen wieder zurück in den Norden.
Im Laufe der Reisen und Ausflüge haben sich inzwischen funktionierende Routinen gebildet, die uns und den Hunden das Reisen erheblich erleichtern. So fragen sich sicherlich einige Leute, wie man mit 5 Hunden im Kastenwagen reist. Da wir beim Camping eher Wert auf den Aufenthalt in der Natur legen und keinen besonderen Luxus brauchen, können wir den Hunden unter dem Bett zwei große Boxen zur Verfügung stellen. Der Platz geht zwar vom Kofferraum ab, aber da wir keinerlei Sportgeräte (außer Wanderschuhen) mitnehmen, ist dieser bisher ausreichend.
Allerdings sind wir ja bekannermaßen mit alten Hunden unterwegs. Davon sind Ronja und Gizmo inzwischen richtig alt und dürfen daher auf unseren Wanderungen in einer Karre mitfahren, soweit das Gelände es zulässt. Diese benötigt dann auch den letzten Platz im Kofferraum. Das Vorzelt musste also zu Hause bleiben. Da Thomas eine schöne Tour mit vielen Etappen geplant hat, hätten wir es aber sowieso nicht mitgenommen, da für ein oder zwei Nächte der Aufbau nicht lohnt. Das Wetter war zwar sehr durchwachsen, aber meistens gelang es uns, im Trockenen mit den Hunden zu laufen. Wenn die Karre nicht zum Einsatz kommen kann, weil das Gelände einfach nicht dafür geeignet ist, machen wir sehr viele Pausen und laufen nur eine kleinere Runde. Da brauchen wir für 5 Kilometer schon mal 2 1/2 Stunden.
Der Tag beginnt auch im Urlaub für uns früh. Spätestens 5:30 Uhr muss Ronja einfach raus, die alte Blase hält nicht mehr so lange durch. Also stehe ich dann auf und gehe mit Ronja, Gizmo und unserer "Altenpflegerin" Sötje erst einmal eine kleine Runde. In der Zeit bis zu meiner Rückkehr füttert Thomas Jorja und Shari. Dann wird gewechselt und das Trio bekommt sein Frühstück. Den ersten Kaffee für uns hat Thomas dann auch liebevoll von Hand gebüddelt (für nicht Norddeutsche - von Hand gefiltert - Kaffeemaschine gibt es im Urlaub nicht). Das System hat sich in vielen Reisen bewährt und die Hunde wissen genau, wie der Ablauf ist. Danach legen sich die 5 wieder hin und schlafen. Nur wir sind leider so wach, dass sich nochmal hinlegen nicht lohnt. Wir sind eher Lerchen als Eulen.
An den Fahrtagen sucht Thomas immer Wanderparkplätze, von wo aus wir in der Mitte der Etappe ebenfalls eine große Runde laufen können, natürlich immer mit Rücksicht auf unsere Senioren, dass sie sich nicht überfordern.
Auch diesmal sind wir alle gesund wieder zu Hause angekommen und hoffen, dass uns die Oldies, auch wenn es für uns Einschränkungen bedeutet, noch oft begleiten können.
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