Sötje vom Stormarner Land (07.08.2001 - 06.07.2015)
Sötje fiel uns bereits bei unserem Besuch bei den Stormarner Land Shelties auf, als wir uns Sammy aussuchten. Die kleine braune Maus (später wurde sie dann unsere große braune Maus), damals noch Welpe, wuselte ständig bei Thomas herum. Nachdem Erika Heintz sich irgendwann endgültig für Sötjes Wurfschwester Siena entschieden hatte, durfte Sötje zu uns ziehen. Sie war damals 9 Monate alt und von Anfang an bei uns zu Hause. Allerdings freute sie sich immer, wenn sie ihre tricolour Schwester Siena getroffen hat.
Vom ersten Tag an hat sie Thomas zu ihrem Favoriten erkoren. Ich war zwar meistens für das Füttern und Gassi gehen zuständig und wenn Thomas auf Dienstreise war, kuschelte sie auch mit mir. Aber sobald "ihr Herrchen" da war, war ich abgemeldet. Mit Thomas machte sie sogar Agility mit. Wenn ich es mit ihr versuchte, verweigerte sie die Mitarbeit und blieb einfach sitzen. Allerdings clickerte sie sehr gern, das kam ihrem verfressenen Naturell sehr entgegen.
Sötje war eine sehr liebe und verschmuste Hündin. Sie liebte Welpen über alles, alles was klein und niedlich war wird von ihr betüddelt, egal ob es ihre eigenen Kinder oder die Welpen von Dori oder die Mischlingswelpen unserer Nachbarn waren.
Leider konnten wir mit Sötje nur zwei Würfe aufziehen. Sie war die Stammhündin der Gold 'n' Silver Shelties und bescherte uns Heiligabend 2004 unseren A-Wurf, der aus einem Rüden und zwei Hündinnen bestand.
Aus ihrem 2. Wurf - der erst über 4 Jahre später im Januar 2009 fiel, behielten wir ihre schwarz-weisse Tochter Elektra, von uns Ronja gerufen, für die Weiterzucht. Ronja schenkte uns insgesamt 17 Welpen in 4 Würfen. Von Ronja behielten wir den Schecken Gizmo und aus dem J-Wurf die Schwestern Jocelin und Jorja, so dass insgesamt 3 Enkel von Sötje uns weiterhin begleiten werden.
Sötjes Markenzeichen war ihre Gesprächigkeit, wir nannten sie auch liebevoll unsere Schnattertante, da sie schnatterte anstatt zu bellen, wenn sie von uns etwas haben wollte.
Auch nachdem Sötje in Rente ging, mischte sie sich noch fleißig in die Welpenerziehung ein. Sie war dabei immer sehr geduldig und liebevoll, so dass vor allem ihre Tochter Ronja ihr gern die Nachtschichten überließ. Diese nahm Sötje dann auch immer sehr ernst und rührte sich nicht weg, wenn sie die Chance bekam, mit Welpen zu kuscheln.
Sötje verließ uns unerwartet am 6. Juli 2015. Ein paar Tage vorher wurde sie sehr ruhig und zog sich immer mehr zurück. Ein völlig untypisches Verhalten für unsere Sötje. Die Diagnose des Tierarztes nach eingehend erfolgter Untersuchungen war niederschmetternd und hoffnungslos. Es blieb uns nur noch, ihr unnötige Qualen zu ersparen.
Dieses Fotos entstand am 03. Juli 2015, da hat sie bei Sharis Welpen noch einmal nach dem Rechten geguckt:
Sötjes Leben:
Blue Uncle Sam vom Stormarner Land
18.10.2001 - 15.02.2019
Sammy kam im Dezember 2001 aus dem Zwinger "vom Stormarner Land" im Alter von 9 Wochen zu uns. Nachdem unser Dandy im Oktober verstorben war, haben wir uns Sammy bereits im zarten Alter von 3 Tagen bei Erika Heintz ausgesucht. Bis zur Abgabe haben wir ihn dann im Abstand von ca. 2 Wochen regelmäßig besucht und seine Fortschritte beobachtet.
Nachdem wir mit unserem ersten Sheltie Dandy einen doch recht ruhigen Rassevertreter hatten, haben wir gedacht, alle Shelties sind so. Sammy hat uns dann gezeigt, wie die Shelties auch sind. Er war lebhaft und wollte immer irgendetwas machen. Er arbeitete für sein Leben gern und zeigte im Agility und auch in der Unterordnung, dass er ein intelligenter und sportlicher Hund ist.
Obwohl er ja eine "wilde Hummel" war und sich auch gern mal mit größeren Hunden anlegte, verfügte Sammy über ein ausserordentliches Gespür für die Stimmungen seiner Menschen. Er merkte sofort, wenn etwas nicht stimmte und verhielt sich dann auch entsprechend.
Diese Feinfühligkeit wurde uns leider bei Prüfungen immer wieder zum Verhängnis, Die Begleithundprüfung bestanden wir erst im 3. Anlauf und das lag nicht am Hund sondern an meiner Nervosität. Ich bin mit Sammy auch dreimal auf Agility-Turnieren gestartet, stellte dabei aber fest, dass Turniere nicht so mein Ding sind. Sammy war es egal, ihm reichte das Training.
Dann haben wir uns ein bischen im Obedience versucht, auch ohne jegliche Turnierambitionen. Sammy machte es einfach Spaß. Er liebte Fußarbeit und apportieren. Auch die Geruchsidentifkation fand er spannend und stellte sich dabei sehr geschickt an. Selbst im hohen Alter von fast 17 Jahren bot er in seinem letzten Dänemarkurlaub am Stand von Agger noch fast perfektes Fußlaufen an. Er machte es von sich aus, weil er genau wusste, dass ich in der Tasche noch Leckerli hatte. Die wollte er unbedingt abstauben.
Bis zu seinem letzten Tag bestand er auf seine Spaziergänge, auch wenn die im Alter sehr gemächlich waren und eher der Informationsbeschaffung dienten. Sammy bekam immer mit, wenn ich mit den jüngeren Hunden das Haus verlassen wollte. Ich habe ihn dann vertröstet und er hat brav abgewartet, bis ich mit ihm allein noch einmal losgezogen bin.
Sammy wurde nicht zur Zucht eingesetzt, aber er war trotzdem oder gerade deswegen mein heimlicher Liebling. Obwohl er anstrengend sein konnte und immer dummes Zeug im Kopf hatte.
Sammy war nie ernsthaft krank und erreichte vielleicht auch deswegen sein hohes Alter. Bis zum Schluß konnte er sehen und hören, wenn auch nicht mehr so gut. Am 15. Februar 2019, zwei Tage nachdem der letzte Welpe unseres R-Wurfes zu seiner neuen Besitzerin gezogen ist, hat er mir deutlich gezeigt, dass es genug ist. Obwohl ich wußte, dass dieser Tag nicht mehr weit sein kann, war es eine der schwersten Entscheidungen, die ich treffen musste und es fiel mir unendlich schwer, ihn gehen zu lassen.
Wir werden Dich vermissen!
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